Forum Langenargen - Meinungen 2023/24

Sehr geehrter Herr Terwart (25.03.2024)

Sehr geehrter Herr Terwart,
im Zusammenhang mit Ihrer Haushaltsrede bekamen wir einen Leserbrief, der wie eine Faust aufs Auge wirkte. Ihnen und Ihrer Truppe wurde ein Gang nach Canossa angeraten. Wenn man jahrelang die Sanierung der Tiefgarage vor sich herschiebt, was die Kosten schließlich um mehr als 3 Millionen Euro verteuerte und wenn man die gleiche Kostenexplosion am Feuerwehrhaus zulässt, dann holt einen das Problem irgendwann ein.
Wer meint, er könne sich Luxustoiletten mit einem 20-jährigen Wartungsvertrag für 1,4 Millionen Euro leisten und Unmengen Tropenholzbänke schlechtester Qualität kauft, sowie neue Straßenschilder ohne jeglichen Grund anschafft, dem ist nicht mehr zu helfen! Die kleinen Hinweisschilder (etwa 100 am kleinen Kreisverkehr) waren ebenso ein teurer Unsinn. Ein Schwabenstreich war der Austausch der Straßenlaternen.
Es ergab sich eine Amortisationszeit von 40 Jahren bei einer Lebenszeit von 15 bis 20 Jahren. Andere Kommunen haben lediglich die Leuchtköpfe ausgetauscht haben. Jetzt wurde auch noch der Nolipatz seiner Unschuld beraubt.
Sie wohnen in unmittelbarer Nähe des zukünftigen Kindergartens und haben sicherlich mitbekommen, wie die Asbestentsorgung ablief. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist die Spielwiese durch verschiedene Umweltgifte kontaminiert. Ursprünglich war von der Gemeinde eine Stelle am Schulkomplex geplant. Das wurde von Ihnen mit der absurden Begründung abgelehnt, das könne ein Dauerzustand werden. Es gibt doch wohl bei Modulen die Möglichkeit zeitlich festgelegter Verträge. Nein, sie wollten den Kindergarten aus bekannten Gründen unbedingt in der Nähe der Streuobstwiese ansiedeln, egal ob dort, je nach Jahreszeit 44- 60 Dieselbusse halten und egal, ob das Grundstück möglicherweise kontaminiert ist und die Gesundheit der Kleinkinder in Gefahr ist. 
Sie haben durch Ihren heimlichen Umwandlungsantrag das Vertrauen vieler Bürger verloren, indem Sie die Klientel der nicht so gut bemittelten jungen Familien, denen sie große Hoffnung gemacht hatten, hinter deren Rücken einfach gegen die Klientel Flüchtlinge, Sozialhilfeempfänger und Gemeindeangestellte ausgetauscht .
In dem Glauben, dass das Versprechen für die jungen Familien immer noch gültig war, haben einige Bürger zusätzlich „pro Bauen“ gestimmt, nicht ahnend, dass es bereits den heimlichen Umwandlungsvertrag für eine andere Klientel am Landratsamt gab. Damit war das Wahlergebnis ganz eindeutig verfälscht.Wer die Pflege einer Wiese mit der Pflege alter Menschen gegenrechnet, ist geschmacklos und unverschämt. Auf ihrem Gang nach Canossa geben wir ihnen mehr Ehrlichkeit ins Gepäck
Forum Langenargen

Zuletzt bearbeitet am 25.03.2024.