Forum Langenargen - Meinungen 2023/24

Der gefährliche Sparbluff der Gemeinde (27.01.2024)

Im November 2022 wurde im Gemeinderat das Konzept zur nächtlichen Straßenabdunkelung vorgestellt, diskutiert und im letzten November endgültig verabschiedet. Die Umsetzung war auf 5-6 Wochen geplant. Die Kosten wurden auf 18.000 Euro veranschlagt. Man errechnete bei einer Abdunkelung aller Straßen von täglich 4 Stunden eine Einsparung von jährlich 22.600 Euro, also monatlich knapp 1.900 Euro oder täglich 63 Euro.
Das sind pro Einwohner täglich ca. 0,0074 Euro (oder 0,7 Ct) ! und das bei einem deutlich erhöhten Risiko.
Es sollte unbedingt ein evtl. Gefahrenpotential vermieden werden, was inzwischen jedoch mehrfach verletzt wurde. Schneesturm und eisglatte Straßen sind das kein Gefährdungspotential? Da zurzeit nur ein Bruchteil der Lampen nachts abgeschaltet ist, beträgt aktuell die monatliche Einsparung nur wenige Euro, wobei aber berücksichtigt werden muss, dass 15.000 - 20.000 Euro Kosten für die Umrüstung angefallen sind. Ist es die insgesamt monatliche Ersparnis von 1.900 Euro wirklich wert, dass die Bürger nachts gefährdet sind und Ängste ausstehen müssen? Auf der anderen Seite wird das Geld aber großzügig herausgeworfen: Ein Jahr Wartung der beiden Luxustoiletten kostet 72.000 Euro. Am Noliplatz kosten zwei Toiletten mit Ableitung der Fäkalien ca. 70.000 Euro.

Ergänzung zum "Sparbluff" der Gemeinde durch eine nächtliche Strassenabdunkelung.
Wenn man das Jahrsabonnement des Montfort-Boten von 49  auf 50 Euro anhebt, erreicht man das gleiche finanzielle Ergebnis wie bei der ganjährigen

nächtlichem Strassenabdunkelung. Der Unterschied ist aberder, dass die Bürger sich wieder sicher fühlen können.

Sparbluff
 
Wie wäre es, wenn die Bürgerstiftung der armen Gemeinde  die dann fehlenden monatlichen 1900 Euro im Sinne der Sicherheit aller  Einwohner zur Verfügung stellen würde?
 
 Rü La

Zuletzt bearbeitet am 31.01.2024.