Immer wieder taucht die Frage auf, ob Langenargen für einen mehrtägigen Blackout gewappnet ist (04.06.2025)
Bereits im Juli 2023 gab es einen Briefwechsel mit der Gemeinde wegen Vorsorgemaßnamen bei einem mehrtägigen Blackout.
Es wurde erwähnt, dass im Rathaus für die Bürger entsprechende Broschüren des Bundes auslägen.
Bei mehreren Kontollen über fast 2 Jahre wurde nicht ein Einzige gefunden. Es ist absurd, zu glauben, dass tausende Bürger im Notfall zum Rathaus eilen. Es ist auch bisher keine Versammlungsstelle bekannt.
Samstag, 08. Juli. 2023
An die Gemeinde
seit mehreren Wochen versuche ich zu erfahren, wie die Gemeinde auf einen Katastrophenfall vorbereitet ist , dabei ging es mir vor allem um einen Stromblackout. . Ich weise darauf hin, dass ich Jahre lang Kreisverbandsarzt beim Rote Kreuz war und an drei Kreiskatastrophenübungen teilgenommen habe. .Zur Zeit gibt es diesbezüglich ursächlich mehrere Möglichkeiten zb . immer häufiger werdende politische Cyberangriffe und Hackerangriffe, Sonnenstürme, Überschwemmungen und Erdbeben ( vor einigen Tagen in Singen :Stärke 3,2. Vor einigen Jahren gab es im Münsterland eine fünftägige Unterbrechung , nicht zu vergessen und noch schlimmer die Ahrtalüberschwemmung. Es ist naiv, so etwas zu beschönigen oder sogar zu leugnen.
Die Anworten kamen nur schrittweise und sehr verhalten, zum Teil auch nicht korrekt. Nachdem Ich jetzt nochmal gezielt nachgehakt habe, bekam ich lediglich die längst bekannten selbstverständlichen Hinweise auf die Eigenveranwortung der Bürger. Viele wissen dank Pressehinweisen und TV Hinweisen längst Bescheid . Das bringt aber überhaupt nichts, wenn die Kommunen nicht ihrer Verantwortung gerechet werden, denn die Bürger sind für das Erste auf Wasser, Strom, Gas und Abwasserentsorgung angewiesen. Im Katastrophenfall werden der Kreis und die Kommunen koordiniert, wobei natürlich vorausgesetzt wird , dass die Kommunen entsprechend mit ihrer Infafraktur vorbereitet sind und entsprechende Grundlagen schaffen.So muss selbstverständlich Treibstoff für die ensprechende Zahl Generatoren für mehrere Tage bevorratet werden Es müssen In LA mindestens 5 Generatoren vorhanden sein. Bei einer kreisumspannenden Katastrophe mit mehreren Kommunen kann der Kreis keine zusätzlichen Hilfen zur Verfügung stellen.Als ich nach dem Wasser fragte, wurde ich zu meinem Erstaunen auf das Bodeseewasser hingwiesen Ich möchte mir ersparen, alle möglichen Krankheitserreger aufzuzählen.( zuletzt Vogelgrippe und Entenflöhe und kontaminierter Algenschlamm). Sollten die Kläranlagen ausfallen , ergießen sich zusätzlich Fäkalien in den See . Nach wie vor stand die Frage im Raum , wer das Wasser liefert und wer für den Strom veantwortlich ist. Bezüglich der Stromversorgung verwiesen Sie auf das Regionalwerk, was entschieden von dort zurückgewiesen wurde.. Was nun ??? Die Wasserversorgung kommt offensichtlich vom Zweckverband Unteres Schussental . Meine Frage ob in der Nähe Trinkwasserbrunnen seien, wurd verneint Inzwischen weiß ich aber, dass es einen Horizontalfilterbrunnen in der Nähe der ehmalgen Ruessmühle und im im Argendelta zwei Brunnen und 4 Pumpen gibt, die wiederum auf Strom angewiesen sind und mehrere Gemeinden versorgen. Diese Pumpen benötigen große Generatoren mit sehr viel Treibstoff. Desgleichen gilt für das Abbwasser samt der Kläranlage Die Breibandkabelverbindung vom Bauhof zum Rathaus ist auf Strom angewiesen Mein Kollege General Kambhu. Leiter des Katastrophenschutze in Chingmai (Thailand) arbeitet mit Satellitentelephonen gspeist mit Minigeneratoren.und Funkgeräten, letztes Jahr sogar mit Drohnen. All dies wurde bereits vor Jahren als Vorsorge und Fürsorge für die Bevölkerung besorgt .Bei uns hat es noch nicht einmal eine einzige Informationsveranstaltung gegeben.
Nach mehrern Wochen Schriftverkehr ist mir klargeworden, dass Langenargen ungenügend auf eine plötzliche Katastrophe vorbereitet ist und es vorzieht, die Verantwortung auf die Bürger abzuwälzen. Zuletzt noch ein Hinweis :Angeblich ist eine Planung bei Teilverlust oder Verlust der Infrastruktur durch Ersatzmassnahmen nicht fassbar und darlegbar. Konsequenterweise wären Katastrophenpläne dann sinnlos. Sie behaupteten auch , dass Katastrophenpläne für die Bevölkerund nicht einsehbar wären . Ein Blick ins Intenet wird Sie eines Besseren belehren.
Mit freundlichen Grüssen
H. Walter
Betreff: AW: AW: AW: Presseanfrage für das Forum Langenargen
Hallo Herr Walter,
die Anfrage versucht ein Gegen-Szenario zum gegenwärtigen Augenblick des Alltages aus Sicht eines Bürgers einer Gemeinde im Fall einer Katastrophe aufzubauen. Weder eine Katastrophe, noch mögliche dann nicht mehr vorhandene Infrastruktur lassen sich fassen noch durch Ersatzmaßnahme „per Plan“ darlegen. Jeder einzelne kann sich jedoch auf ungewisse Zeiten vorbereiten. So kann der Verlust oder mangelnde Funktionstüchtigkeit von Infrastruktur durch eigener Vorsorge begegnet werden. Hierbei gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, www.bbk.bund.de, Hilfestellungen. Die wird im Ratgeber für die Notfallvorsorge des Bundes
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=32 konkretisiert. Die Gemeinde als Gesamtheit mit ihren Akteuren (Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung, Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.) wird sich im Katastrophenfall den Aufgaben stellen. Die Vorstellung einer Abgeschlossenheit aller notwendigen Vorbereitungen innerhalb einer Gemeinde kann hierbei nicht geteilt werden.