Forum Langenargen - Meinungen 2023/24

Klimabündnis ? (04.02.2025)


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 Vor vier Jahren wurden in einer Nacht und Nebel Aktion an der Unteren Seestr. auf einer Strassenseite in einer langen Reihe in wenigen Stunden 200 Bäume gefällt. Auf Nachfrage erklärte man , dass sei angeblich zur Erhaltung der Verkehrssicherungspflicht .Wir konnten anhand eines Videos von Googlestreet, welches wenige Monate vorher erstellt worden war, und mehreren Fotos, welche zufällig mehrere Tage voher entstanden waren, nachweisen , dass es überhaupt keinen Anhalt für Gefährdungen gab. Das Gutachten wurde von der Firma Lindauer Baumpflege erstellt, die auch die Fällarbeiten übenahm. Abgesegnet wurde das Vorhaben von der Unteren Naturschutzbehörde, die nie vor Ort war und bei Nachfrage erklärte dass der Nabu beigezoge wórden war. Diese Behauptung war leider frei erfunden. Wir fanden später ein Gerichtsurteil des Amtsgerichtes Freiburg, welches untersagte ,dass ein Gutachter auch der Ausführende sein darf. Als dann später an der Malerecke alle  Baumkronen um 30 % gekappt werden sollten, haben wir Einspruch erhoben , dem auch stattgegeben wurde. Wir haben bei allem Geschilderten jegliche Untestützung der Grünen Fraktion vermisst, das gilt ebenfalls bei der kürzlichen Fällung von 60 Bäumen am Mühlbach  Bei den Fällungen am Schwedi wurden übrigens nur ein Sechstel derBäume ersetzt! Später wurde der Parkplatz mit Baumstämmen als Parkbegrenzungen ausgestattet.Wir fanden unter den Rindenresten Borkenkäferlarven und Gänge. Am bisher sich im Privatbesitz befindenden, als gesund geltenden Natur und Vogelschutzgebiet war damals  kein Borkenkäferbefall bekannt.Inwieweit dass jetzt eine Bedeutung für dieVerwüstungen hatte, können wir nicht beurteilen In diesem Gebiet wurde schon längere Zeit gelichet , das Unterholz verschwand fast völlig, auch einige Bäume wurden gefällt . Wir informierten den Nabu , der Fotos erstellte. Natürlich hatte der Sturm bei den enstanden Lücken weniger Wiederstand zu bewältigen . Darum erstaunte uns zu hören , dass der involvierte Herr  Gruber von der zuständigen Baumpflegefirma  der Meinung ist ," man müsse noch weiter ausdünnen, um die verblieben Pflanzen  zu stabilisieren " ( Diese Pflanzen wurden jedoch  größtenteils bereits weggerodet) Wie  wir es beim Argenbiotop erlebt habe , ist das ein ideales Terrain für Neophyten.
Nach diesem Ereignis zweifelt man an der Wertigkeit der Stabilitätskontrollen.  ( siehe die Blutbuche  einerseits und eine große gesunde Linde in Oberdorf anderenseits)
Es verschlug uns den Atem, als wir feststellen mussten dass an der Grillstelle Seewiesen 5 Meter vom verbleibenden Wald immer noch kein Verbotschlild  angebracht wurde.Funkenflug könnte bei diesem trockenen Wetter schnell zu einem Waldbrand führen.
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  Ein Baum speichert in 30 Jahren durchschnittlich 2,5 Tonnen CO2 . Die hiesige Blutbuche hätte jährlich 3,2 Millionen Liter Sauerstoff produziert